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22. Mai 2025

5 Tipps für Ihre Fahrzeugeinrichtung als PV-Installateur

Als PV-Spezialist wissen Sie es längst: Photovoltaik boomt seit Jahren – ob in Form von Anlagen auf Dächern und Freiflächen oder Balkonkraftwerken. Doch bevor die Module, Wechselrichter und Speicher ihre Arbeit aufnehmen können, steht der Transport und die Installation an. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie als Photovoltaik-Installateur Ihr Fahrzeug ideal ausstatten, sodass Sie Ihren Laderaum bestmöglich nutzen und effizient arbeiten können.

Das Wichtigste in Kürze:
 

  1. Entscheiden Sie sich anhand Ihrer Spezialisierung, wo die Prioritäten Ihres Fahrzeugs liegen sollen. Steht Stauraum für große Bauteile im Fokus oder benötigen Sie eine mobile Werkstatt zur Wartung und Reparatur?
  2. Achten Sie darauf, dass Sie jedes Teil Ihrer Ausrüstung gut erreichen können. Es macht beispielsweise keinen Sinn, wenn Sie schwere Module zur Seite räumen müssen, nur um an Ihr Werkzeug zu gelangen.
  3. Die Installation von Photovoltaik-Modulen findet oft auf Dächern oder abseits befahrbarer Straßen statt. Achten Sie daher darauf, Ihre Ausrüstung so zu transportieren, dass Sie diese auf einfache Weise mitnehmen können.
  4. In einem gut organisierten Fahrzeug bringen Sie alles unter. So können Sie PV-Module und die Unterkonstruktion direkt mitnehmen, ohne Anhänger und ohne sich auf eine pünktliche Großhandelslieferung verlassen zu müssen.
  5. Achten Sie auf einen adäquaten Einbruchschutz. Gerade im Photovoltaik-Geschäft ist Diebstahl ein großes Problem. Schützen Sie das wertvolle Material in Ihrem Laderaum vor Langfingern und Ihr Fahrzeug selbst vor Beschädigungen.

1. Transportieren oder Reparieren? Setzen Sie Prioritäten.

Die richtige Ausstattung Ihres Fahrzeugs ist maßgeblich von Ihrem Tätigkeitsbereich abhängig. Die Reparatur und Wartung der Infrastruktur von Solarparks ist Ihr Kerngeschäft? Dann planen Sie mehr Platz in Ihrem Laderaum für eine robuste und wettergeschützte Werkstatt ein. Einige PV-Module lassen sich dennoch als Ersatzteile auf einem Glasreff befördern und sind dadurch platzsparender untergebracht, als auf einer Palette.

Bringen sie für eine Installation jedoch alle Module und die dazugehörige Technik selbst mit, ist Ihr Nutzfahrzeug in erster Linie Transporter. Bedenken Sie, dass sich PV-Module selten auf die Maße handelsüblicher Europaletten beschränken. Idealerweise planen Sie schon beim Fahrzeugkauf ein, dass Sie neben genügend Platz für Module und Wechselrichter auch Stauraum für die Unterkonstruktion, Kleinteile, Werkzeuge und andere Hilfsmittel benötigen.

2. Achten Sie auf Zugänglichkeit

Es ist hinderlich, wenn Sie erst an Ihre grundlegende Ausrüstung gelangen, nachdem Sie PV-Module und andere Gegenstände zur Seite geräumt haben. Machen Sie sich Gedanken, wann und wie oft Sie üblicherweise welche Gegenstände benötigen und gestalten Sie Ihren Laderaum entsprechend. Berücksichtigen Sie dabei einerseits, alles Wichtige überhaupt erreichen zu können – andererseits aber auch die Ergonomie: Eine bedarfsgerecht konfigurierte Fahrzeugeinrichtung bewahrt Sie davor, Ihren Laderaum überhaupt betreten zu müssen, um an häufig benötigte Gegenstände zu gelangen.

 

3. Werkzeug und Material zum Mitnehmen

Photovoltaikanlagen haben die Angewohnheit, nicht in direkter Reichweite Ihres Fahrzeugs zu entstehen. Entsprechend brauchen Sie organisierten Stauraum, der Sie auf einfache Weise zu Ihrem Einsatzort begleiten kann. Verzichten Sie deshalb eher auf Schubladen und konzentrieren Sie sich auf solche Behältnisse, die Sie einfach mitnehmen können. Koffersysteme wie die Systainer³ können Sie mit wenigen Handgriffen miteinander verbinden, was Laufwege erspart. Sollten Sie nicht gänzlich auf Schubladen verzichten wollen, lohnt sich ein Blick auf aus der Fahrzeugeinrichtung herausziehbare Koffertablare. Diese erlauben es, die Deckel der Koffer zu öffnen, ohne sie aus der Einrichtung entnehmen zu müssen.

4. Schaffen Sie Platz für alles, was Sie brauchen

Ein Fahrzeug bietet diverse Möglichkeiten, Ladung zu verstauen – nutzen Sie sie! So können Sie es sich erlauben, alles mitzunehmen, was Sie brauchen, ohne auf pünktliche Materiallieferungen zum Einsatzort durch den Großhandel oder einen Anhänger angewiesen zu sein.

Die Unterkonstruktion von PV-Anlagen sichern Sie beispielsweise gemeinsam mit Ihrer Leiter auf einem Dachträger. Verwandeln Sie mit einem bott vario CarOffice Ihren Beifahrersitz in einen mobilen Büroarbeitsplatz. Dieser bringt diverse Ablagen mit, um Dokumente und Schreibmaterial gut sortiert und griffbereit aufzunehmen. Haben Sie schon Verwendung für den Platz direkt unterhalb Ihres Fahrzeugdachs? Mit Hilfe einer Langgutwanne oberhalb Ihrer Einrichtung oder Haken am Dachhimmel können Sie auch aus diesem Teil Ihres Laderaums einiges herausholen. 

Durch ordentlich organisiertes Ladegut genügt Ihnen womöglich ein vergleichsweise kleines Fahrzeug – ein Vorteil, der Sie nicht nur mit einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch, sondern auch mit verbesserter Wendigkeit belohnt.

 

5. Erhöhter Diebstahlschutz für teure Ladung

Als Elektroinstallateur sind die Inhalte Ihres Laderaums üblicherweise um einiges wertvoller als die vieler Handwerker anderer Gewerke. Ihr Fahrzeug ist deshalb einem erhöhten Einbruchrisiko ausgesetzt, unabhängig davon, ob sich im Inneren zum jeweiligen Zeitpunkt tatsächlich teure Gegenstände befinden. Dies gilt umso mehr, wenn Sie Ihr Fahrzeug selten im Blick haben oder auf freiem Feld abstellen, beispielsweise beim Aufbau von Solarparks. Ein Einbruchschutz in Form zusätzlicher Schlösser oder einer Modifikation des bestehenden Schließsystems, kann sich deshalb lohnen.

Hier haben Sie die Wahl zwischen Maßnahmen, die nicht direkt ersichtlich sind – etwa um das Design Ihres Fahrzeugs nicht zu verändern und diskret zu bleiben – oder solchen, die sich äußerlich bemerkbar machen. Letztere haben den Vorteil, dass sie abschreckend wirken können und es deshalb womöglich gar nicht erst zu Beschädigungen kommt: Eine sichtbare Stahlplatte zum Schutz Ihres Hecktürenschlosses vermittelt beispielsweise direkt die Botschaft, dass Sie sich offensichtlich Gedanken um den Schutz Ihres Fahrzeugs gemacht haben und es sich bei diesem nicht um leichte Beute handelt.
 

Bonus-Tipp: Kleine Details mit großer Wirkung

Seien Sie sich im Klaren, dass Ihr Fahrzeug eine Verlängerung Ihres Betriebes ist und im Einsatz Ihre erste Anlaufstelle darstellt. Manche Funktionen, die oftmals kaum Platz für sich beanspruchen, können Ihnen den Außeneinsatz deutlich angenehmer gestalten. Statten Sie Ihre Fahrzeugeinrichtung beispielsweise mit einer ausklappbaren Schreibplatte aus, um Büroarbeiten im Stehen erledigen zu können. Oder bestücken Sie Ihre Hecktür mit einem Wasserkanister, Seifenspender und Papiertüchern, um jederzeit die Möglichkeit zu haben, sich die Hände zu waschen. Das richtige Zubehör sorgt für den Feinschliff Ihrer Arbeitsumgebung.
 

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Michael Kyburz, Content Marketing Executive bei der Bott GmbH & Co. KG
Autor Michael Kyburz